
Radek Baborák
Der Hornist Radek Baborák wurde 1976 in Pardubice (Tschechische Republik) in einer Musikerfamilie geboren und begann, bereits im Alter von 8 Jahren bei Prof. Karel Krenka Horn zu spielen. Bereits als 12-jähriger wurde er Sieger beim Rundfunk Wettbewerb Concertino Praga.
Vom 1989 bis 1994 studierte Radek Baborák bei Herrn Prof. Bedrich Tylsar (Solist der Tschechischen Philharmonie), der ihm systematisch zu Erfolg verholfen hat. Baborák absolvierte das Studium an der Musik Akademie Prag mit Auszeichnung und ist Gewinner folgender Wettbewerbe:
Internationaler Musikwettbewerb Concertino Praga (1989)/Internationaler Rundfunk-Wettbewerb UNESCO (1993)/Internationaler Wettbewerb in Genf
(1993)/Internationaler Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen (1994)/ARD
Wettbewerb München (1994)/1997 1. Preis beim ARD Wettbewerb mit seinem AFFLATUS QUINTETT.
Mittlerweile hat Baborák reiche Konzerterfahrung, gastiert mit namhaften Orchestern in Deutschland und im Ausland – u.a. mit dem London Philharmonic, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern unter Leitung von James Levine, Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, SWF Sinfonieorchester, Mozarteum Orchester Salzburg, Orchestre National de Lyon, Tokyo Philharmonic, NHK Orchester u.a.; er hatte Auftritte im tschechischen, holländischen, deutschen und japanischen Fernsehen, gibt Recitals bei renommierten Festivals und in wichtigen Kulturzentren der Welt.
„Dieser Künstler ist ein Phänomen” schrieb die Presse nach seinen erfolgreichen Konzerten mit den Bamberger Symphonikern beim Mozartfest in Würzburg (Juni 01); seine Aufführung von Richard Strauss Hornkonzert Nr. 1 mit den Münchner Philharmonikern unter James Levine in München (2001) wurden in der Presse hochgelobt. Mit dem London Philharmonic Orchestra hat er zwei erfolgreiche Konzerte in der ausverkauften Royal Festival Hall gegeben und wurde vom Publikum und von der Presse enthusiastisch bejubelt. Seine erste Japan Tournee im Oktober 1997 war so erfolgreich, daß er seitdem regelmäßig dort gastiert. Mehrere seiner Konzerte wurden vom NHK Fernsehen übertragen. Dirigenten schätzen
Zusammenarbeit mit Herrn Baborák – u.a. James Levine, Seiji Ozawa.
Baborák ist auch ein passionierter Kammermusiker und gastiert regelmäßig – mit seinem Afflatus Quintett – aber auch in anderen Kammermusikformationen mit zahlreichen renommierten Kollegen wie Eduard Brunner, Ingolf Turban, Emmanuel Pahud, Maurizio Pollini, Mitgliedern der Wiener Philharmoniker u.a. weltweit.
Baborák war 1996 – 2000 Solohornist der Münchner Philharmoniker und 1998 – 2000 auch Gastdozent bei der Fondazione Arturo Toscanini in Parma als Nachfolger von Prof. Hermann Baumann. Von 2003 bis Ende 2009 war er die Solohornist der Berliner Philharmoniker.
Seit 2010 ist Radek Baborák künstlerischer Leiter und Dirigent der Tschechischen Sinfonietta. Er ist auch als Dozent weltweit gefragt. Seine umfangreiche Diskografie umfasst preisgekrönte Aufnahmen für Octavia Records Supraphon, EMI Classics, Arte Nova und Sony Music Classical.
Die Konzertdirektion Professor Victor Hohenfels präsentierte ihn heute zum zweiten Mal seinem Publikum in der Philharmonie.

Dalibor Karvay
Dalibor Karvay wurde am 24. Juli 1985 in der Slowakei geboren. Sein bemerkenswertes musikalisches Talent zeigte er bereits in früher Kindheit. Im Alter von drei Jahren erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater. Während seiner Ausbildung an der Musikschule nahm er bereits Stücke für das Slowakische Radio in Bratislava auf. Als außerordentlicher Student studierte er bei Professor Bohumil Urban am Konservatorium in Žilina (Slowakei) und wurde ab 1999 von dem renommierten Pädagogen und Geiger Professor Boris Kuschnir am Konservatorium Wien Privatuniversität unterrichtet. Er nahm an zahrleichen Meisterkursen teil - unter anderem bei Eduard Grach, Mintscho Mintschev und Herman Krebbers.
Dalibor Karvay gewann mehrere Interationale Wettbewerbe, darunter den VIII. International Meeting of Young Musicians in Córdoba (1996), Eurovision Young Musician / Eurovisionswettbewerb für Junge Musiker in Berlin (2002), Concours International de Violon Tibor Varga in der Schweiz (2003), "New Talent" International Music Competition in Bratislava (2005) und dem Wettbewerb David Oistrakh International Violin Competition in Moskau (2008).
Neben vielen nationalen und internationalen Preisen erhielt er im Jahr 2009 aus den Händen des Kulturministers den Preis für seine ausgezeichneten künstlerischen Leistungen und für die erfolgreiche Internationale Repräsentation der Slowakischen Republik. Außerdem überreichte ihm die Stiftung Tatra Banka im Jahre 2011 den Preis für den Nachwuchskünstler des Jahres.
Als Solist trat er mit vielen renommierten Solisten und Orchstern auf. Erwähnenswert sind unter anderem Konzerte mit Mstislav Rostropovitsch auf Windsor Castle für Prince Charles im Jahre 2003, dem Rundfunk-Symfonieorchester Berlin, dem English Chamber Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, der Tschechischen Philharmonie, dem Nationaltheater - Orchester Mannheim, dem Radio- Symphonieorchester Wien, dem Wiener Kammerorchester, dem Het Gelders Orkest, dem Solistes Européens Luxembourg und der Slowakischen Philharmonie. Desweiteren musizierte er mit nahmhaften Dirigenten wie Leif Segerstam, Ion Marin, Hiroyuki Iwaki, Jaap van Zweden, Marek Janowski, Ali Rahbari, Roman Kofman, Benjamin Wallfisch, Ondrej Lenárd, Oliver Dohnányi und Leoš Svárovský.
Als Kammermusiker arbeitete er mit bekannten Musikern wie Radek Baborák, Julian Rachlin, Wenzel Fuchs, und Boris Kuschnir. Mehrfach nahm er an der "Seiji Ozawa Academy" in der Schweiz teil.
Dalibor Karvay spielt auf einer Geige von Mattieu Devuyst.

Martina Bačová
Die Geigerin Martina Bačová- Kernmitglied des Baborak Ensembles - hat die Fähigkeit, das Publikum mit ihrer ausdrucksvollen, dynamischen und leidenschaftlichen Interpretation zu faszinieren.
Sie ist eine der begehrtesten tschechischen Künstlerinnen der jungen Generation.
Als Solistin tritt sie bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals auf - u.a. beim Prager Frühling Festival, dem Gustav Mahler Festival Jihlava, dem Festival de Nancy, dem St.Gellert Festival, dem Jerusalem Festival, dem Festival de la Vézère sowie dem Janáček-Festival und ist regelmäßig auf vielen bedeutenden Konzertpodien in Deutschland, Spanien, Frankreich, Holland, Ungarn,
Korea,den USA zu Gast.
Als Solistin ist Martina Bačová insbesondere bei den wichtigen tschechischen Orchestern beliebt und sehr gefragt. Sie spielt mit dem Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks, den Prager Symphonikern, dem Prague Philharmonia, der Janáček Philmarmonie Ostrava, der Bohuslav Martinů Philharmonie, den Tschechischen Virtuosen sowie der Janáček Camerata. Sie tritt oft im Tschechischen Rundfunk und im Fernsehen auf.
Ihre Debut-CD mit dem Titel ,, Elegante Provokation“ mit virtuosen Kompositionen von Leoš Janáček, Béla Bartók und George Enescu - eingespielt mit dem Pianisten Alexander Starý - wurde von der International Recording Revue (IRR) als herausragende Einspielung ,,Outstanding Recording´´ gewürdigt.
Martina, geboren in eine Musiker-Familie, begann ihre musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt Ostrava. Ihr Studium setzte sie am Janáček-Konservatorium und am Prager Konservatorium fort. Nachdem sie ihren Abschluss an der Fakultät der Schönen Künste bei Prof. Zdeněk Gola absolviert hatte, wurde sie an der Hochschule für Musik ,, Carl Maria von Weber“ in Dresden aufgenommen, wo sie von 2008 bis 2011 bei Prof. Ivan Ženatý studierte und ihr Studium im Jahre 2011 mit dem Meisterklasse Diplom abgeschlossen hat.
Martina Bačová wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben mit dem ersten Preis ausgezeichnet – u.a. beim Kocian-Violinwettbewerb, der Prague Junior Note und dem Beethoven Prix 2002. Sie erhielt ein Stipendium an der Cleveland Encore Schule für Streicher und setzte ihr Studium bei prof. Linda und David Cerone fort.Parallel zu ihren solistischen und kammermusikalischen Projekten hat Martina die Position eines Konzertmeisters bei der Tschechischen Sinfonietta, den Prager Kammersolisten sowie bei der Sommer-Akademie Biel inne.

Karel Untermüller
Karel Untermüller, geb. 1972 ist Absolvent des Prager Konservatoriums in der Klasse von Jaroslav Ruis und der Musikfakultät der AMU in Prag bei Prof. Lubomír Malý. Er hat an Meisterkursen bei bedeutenden Persönlichkeiten teilgenommen, wie es Norbert Bainin, Sigmund Nissel oder Thomas Kakuska sind bzw. waren.
Karel Untermüller ist Mitglied von Suks Kammerorchester, in dem er schon eine lange Reihe von Jahren als Leiter der Bratschengruppe figuriert. Gleichzeit ist er Mitglied des Herold-Quartetts, einer Gruppe, die in den fünfzehn Jahren ihres Bestehens in zahlreichen Ländern Europas, in Japan, Australien, auf Hawaii und anderswo aufgetreten ist. Das Quartett hat in berühmten Konzerthallen gastiert, wie etwa in der Londoner Wigmore Hall, dem Frankfurter Sendesaal, L’Auditori in Barcelona oder im Palau de la Música in Valencia.
Das Ensemble hat bereits mehrere CDs eingespielt und weitere Tonaufnahmen für den Tschechischen Rundfunk, ABC Classic FM Sydney, den Hessischen Rundfunk oder die Gesellschaft Supraphon gemacht. Das Quartett hat beispielsweise mit Josef Suk, Michal Kaňka oder Ludmila Peterková konzertiert.
Das Herold-Quartett erhielt den Preis des Tschechischen Vereins für Kammermusik.
Als Solist hat Karel Untermüller mit zahlreichen tschechischen Orchestern zusammengearbeitet (Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks, Suks Kammerorchester, Kammerphilharmonie Pardubice, Westböhmische Philharmonie u.a. Bedeutsam ist auch seine Zusammenarbeit mit dem Violinisten Josef Suk, einer überragenden Persönlichkeit der tschechischen Musik. Mit diesem und weiteren hervorragenden Instrumentalisten (Jiří Bárta, Pavel Šporcl, Jan Simon u. a.) hat er drei CDs mit Kammermusik von Antonín Dvořák und Josef Suk eingespielt und ist bei vielen Konzerten einschließlich der Festivalsoirees des Prager Frühlings aufgetreten.
Karel Untermüller wird häufig zur Zusammenarbeit mit weiteren Kammermusikensembles eingeladen; so hat er beispielsweise beim Wihan-Quartett, Stamic-Quartett, Haas-Quartett u. a. gastiert. Mit großer Regelmäßigkeit nimmt er am Internationalen Musikfestival in Kutná Hora teil, das auf Kammermusik ausgerichtet ist und hat dort beispielsweise mit dem Violoncellisten Jiří Bárta, dem Pianisten Konstantin Lifschitz, der Violinistin Lara St. John aus Kanada, der britischen Violonistin Chloe Hanslip oder dem Hornisten Radek Baborák zusammengearbeitet.
Daneben ist er als Pädagoge am Konservatorium Teplice und an der Prager Musikhochschule AMU tätig.

Hana Baboráková
Violoncellistin Hana Baboráková wird für ihren eindrucksvollen, singenden Ton gelobt, insbesondere auch ihre leidenschaftliche Hingabe für Kammermusik gelobt. Seit 2001 - als Gründungsmitglied des Baborak Ensembles ist sie bei zahlreichen internationalen Festivals zu Gast – darunter Prager Frühling Festival, Festival White Nights in St. Petersburg, Smetana Festival, Janáček Festival Ostrava, Festival Mitte Europa, Musiktage München u.w. Als passionierte Kammermusikerin tritt sie auch mit weiteren Künstlern u.a. mit den Mitgliedern der Berliner und der Münchner Philharmoniker sowie der Tschechischen Philharmonie in wichtigen Musikzentrem wie München Gateig, Paris Opera, La Scala Milano, Carnegie Hall, Kitara und Santory Hall in Japan u.w. auf.
Während ihrer Karriere hat sie bei den Tourneen des West-East Divan Orchestra unter Leitung von Maestro Barenboim als Solo Cellistin mitgewirkt sowie in der Bayerischen Staatsoper unter Leitung von Wolfgang Sawallisch und Zubin Mehta. Seit 2010 hat sie die Position der ersten Solo Cellistin der Tschechischen Sinfonietta und der Prager Kammersolisten inne.Als Mitglied des Baborák Ensembles kann sie zahlreiche Einspielungen vorweisen u.a. für die Schallplattenfirmen Supraphon, Exton, Animal Records. Weitere Aufnahmen sind in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Fernsehen und dem Tschechischen Rundfunk entstanden.
Im Jahre 2000 wurde Hana Baboráková mit dem ,,Gideon Klein Preis´´ des Prager Frühling Festival Wettbewerbs ausgezeichnet.
Ihre musikalische Ausbildung begann sie als 10-jährige beim Prof. Mirko Škampa in Prag. Später studierte sie am Prager Konservatorium beim Prof. František Pišinger und an der Musik-Akademie Prag beim Prof. Miroslav Petráš. Im Jahre 1997 wurde Hana Baboráková an die Hochschule für Musik in München als Studentin des renommierten Prof. Walther Nothas aufgenommen und schloss ihr Studium mit dem Meisterklasse Diplom in 2001 ab.
Hana Baboráková wurde in einer musikalischen Familie in Prag geboren. Beide Eltern sind angesehene Musik-Pädagogen. Auch Hana zeigt großes Interesse an Zusammenarbeit mit dem jungen musikalischen Nachwuchs und hat einen Lehrauftrag an der Musikschule in Prag.

Miroslav Sekera
Im Jahre 2002 hat Miroslav Sekera den Internationalen Brahms Wettbewerb im österreichischen Pörtschach gewonnen. Bereits in den vorherigen Jahren wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – u.a. beim Chopin Wettbewerb in Mariánské Lázně, beim Internationalen Gaillard Wettbewerb in Frankreich sowie bekam ein Stipendium der Firma Yamaha.
Dem Klavierspiel widmet er sich seit seinem dritten Lebensjahr, seitdem sein seltenes Talent die hervorragende Pädagogin Zdena Janžurová entdeckte. Gleichzeitig hat er auch mit dem Violinspiel begonnen. Dank der Tatsache, dass er Klavier sowie Violine spielen konnte, wurde er für die Rolle des kleinen Mozarts in dem „Oscar“ prämierten Film „Amadeus“ des tschechischen Regisseurs Milos Forman ausgesucht.
Bis zu seiner Aufnahme an das Prager Konservatorium lernte er beide Instrumente und entschied sich schließlich für das Klavierspiel. Er studierte bei Frau Prof. Eva Boguniová.
Während des gesamten Studiums hat er gleichzeitig auch die Klasse von Prof. Martin Bally besucht. Er setzte sein Studium beim Prof. Miroslav Langer an der Musik Akademie in Prag fort. Sein Studium hat er im Jahre 1999 als der erfolgreichste Student abgeschlossen.
Durch Unterstützung der Stiftung des Tschechischen Musikfonds hat Sekera Werke von Brahms, Scarlatti und Moszkowski eingespielt. Die CD ist bei der Schallplattenfirma Multisonic erschienen. Für den zeitgenössischen Bostoner Komponisten Joseph Summer hat Sekera in den USA drei CDs aufgenommen, die bei Albany Records und Navona Records erschienen sind. 2013 hat er mit dem herausragenden tschechischen Geiger Josef Špaček eine CD für die Firma Supraphon eingespielt.
Miroslav Sekera arbeitet regelmäßig mit dem Tschechischen Rundfunk sowie mit dem Prager Symphonieorchester FOK zusammen. Er wird von Solistenkollegen auch als Kammermusikpartner sehr hoch geschätzt und konzertiert regelmäßig mit der Sopranistin Dagmar Pecková und mit dem Hornisten Radek Baborák.